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mas amor por favor ~ Meine Welt, deine Welt!


Eine kleine Geschichte aus den letzten Tagen

Mein Herz, wie geht es dir? Ich glaube, du hast heute genügend Valentins-Emails erhalten, daher schicke ich dir etwas zu einem ganz anderen Thema. Wir haben gerade Portaltage rauf und runter. Wieder mal intensive Tage. Tage, die kraftvoll genutzt werden wollen. Ich möchte dir von einem Erlebnis aus meinen letzten Tagen erzählen. Momente, in denen ich aufgefordert bin, in der Liebe zu bleiben.

Es geht um ein Geschwisterpärchen, die mir sehr am Herzen liegen und denen es gerade nicht gut geht. Beides Yogaschüler von mir. Die ältere Schwester kommt seit 1,5 Jahren immer wieder zu mir zum Yoga. Ihre jüngere Schwester war beim Pop Up Yoga im letzten Jahr ab und zu dabei. Die jüngere Schwester liegt gerade im Krankenhaus, nicht mal 30 Jahre alt, mit einem über 20 cm großen Tumor im Körper. Zum Zeitpunkt der Operation hatte ich eine Hatha Yogaklasse. An Yogaschüler waren „alte Hasen“ dabei, die immer kommen und neue Gesichter. Ich habe meine Yogaschüler zu Beginn gebeten, dass sie mit mir zusammen am Anfang der Klasse ein 20-minütiges Heilmantra chanten. Ich habe ihnen von den beiden Geschwistern erzählt - ohne natürlich Namen zu nennen. Ich habe ihnen erklärt, wie kraftvoll Mantras sind und was für Auswirkungen sie haben können und natürlich dass diese junge Frau in diesen Minuten der stundenlang andauernden Operation jede Energie von uns gebrauchen kann. Und ich habe ihnen gesagt, dass sie die Möglichkeit haben, so viel innere Energie aufzubauen, dass sie diese sogar noch zu sich selbst und an einen anderen ihnen wichtigen Menschen, dem es vielleicht auch gerade nicht so gut geht, senden können.

Ich habe ihnen auch von der Lebensgeschichte einer engen Bekannten erzählt, die ich 2017 in Serbien kennengelernt habe. Eine Frau mittleren Alters, die mit einem Rollstuhl - und das obwohl sie ganz normal laufen konnte - nach Serbien zum Kundalini Teachertraining kam. Nach einigen Tagen holte sie Gurmukh, meine Lehrerin, auf die Bühne und bat sie, ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Eine wirklich schöne Frau aus Kopenhagen mit einer Lebensfreude und einer strahlenden Aura, die jeder Einzelne im Raum spüren konnte. Sie erzählte uns, dass sie bis vor einem halben Jahr für sage und schreibe 18 Jahre im Rollstuhl saß. Nach einem schwerwiegenden Autounfall sagten ihr alle westlichen Ärzte, die sie aufgesucht hatte, dass sie nie wieder laufen kann. Jahrelang hat sie nicht aufgegeben, doch von Arztbesuch zu Arztbesuch hörte sie immer wieder dieselbe Antwort. 2017 kam sie nach Indien, um im Rollstuhl die Kundalini Yogalehrerausbildung Level 1 bei Gurmukh zu erleben. Es ist wirklich sehr, sehr mutig, mit dem Rollstuhl nach Indien zu reisen. Aber sie folgte ihrem Gefühl und tat es. Gurmukh wollte die Aussage der westlichen Ärzte nicht so einfach akzeptieren. Sie bat sie, alle Unterlagen und Scans, die sie je von Ärzten erhalten hatte, zu einem Holistischen Arzt nach Goa zu schicken, und wenn dieser sagen würde, sie wird wieder laufen können, solle sie direkt nach dem Teachertraining in Rishikesh zu ihm fliegen. Während des Teachertrainings wurde ein Healing Circle mit allen Teilnehmern gemacht. Ein großer Kreis an Menschen, die zusammen RA MA DA SA (Sa Se So Hung), das heilsamste Mantra aus dem Kundalini Yoga, chanteten. Sie taten dies ganze vier Stunden, während Ajeet in der Mitte lag und die aufgebaute Heilenergie in sich aufnahm. Nach diesen vier Stunden konnte sie mit Unterstützung von anderen Teilnehmern nach 18 Jahren die ersten eigenständigen Schritte gehen. Von dem Arzt in Goa kam die Nachricht „Nimm dir 3 Monate Zeit und du wirst danach wieder laufen können“. Sie flog für 3 Monate nach Goa und genau das geschah. Ab diesem Moment benötigte sie keinen Rollstuhl mehr. Sie kann wieder laufen, springen - einfach alles - so, als wäre dieser Unfall nie passiert, aber nun um eine tiefgreifende Erfahrung reicher. Und sie kam mit dem Rollstuhl nach Serbien, weil sie direkt nach der Teachertraining-Woche für 6 Monate nach Indien flog. Sie besaß innerlich so viel Dankbarkeit gegenüber diesen Menschen und diesem Land, dass sie etwas zurückgeben wollte. Sie ging nach Indien, um Seva zu praktizieren. Seva ist Hingabe, sie stellt ihre Arbeit ohne Entgelt zur Verfügung - hilft Kindern, die in Armut leben und anderen Menschen. Der Rollstuhl ging an einen Menschen aus der untersten Kaste, der diesen Rollstuhl dringend benötigte, aber der sich keinen leisten konnte. Eine tief bewegende Lebensgeschichte. Uns allen liefen die Tränen über die Wangen.

Wieder zurück zur Yogaklasse in Frankfurt. Nach Einklingen des Mantras hat der Erste den Yogaraum verlassen. Nach 10 Minuten eine Weitere. Fast eine Handvoll Teilnehmer haben sich bei der Leitung beschwert, dass wir in diesen 20 Minuten kein Hatha Yoga gemacht hätten, und mir wurde es danach per Mail zugetragen. Beschwert wurde sich auch, dass jemand geweint hat in der Klasse (das zumindest kann nur ein neuer Yogaschüler gewesen sein, denn in meinen Klassen kommt es schon öfter vor, dass jemand Tränen lässt). Ich las die Email und wurde im ersten Moment wütend. Es hat etwas gedauert, bis ich diese Wut verwandeln konnte. Ich musste mich sehr in die Schüler versetzen, die sich beschwert haben. So unterschiedlich sind manchmal unsere Welten! Unsere Weltanschauung! Unsere Vorstellungen! Unsere Erwartungen! (Erkennst du das Thema aus dem letzten Loveletter?)

Ignore those that make you fearful and sad, that degrade you back towards disease and death. Rumi

Bei Whatsapp bin ich in versch. Gruppen, die mich weltweit mit anderen Kundalini Yogalehrer-Kollegen in Verbindung hält. Auch sie habe ich kurz vor der OP gebeten, Heilenergie nach Frankfurt zu schicken. Von überall her kamen Nachrichten zu mir: „I´ll send her prayers“, „I´m with her“ usw. und sofort.

Ich weiß nicht, wie es dir damit ergeht. Hier in Frankfurt merke ich immer wieder, wie wenig Verständnis für Gefühle da sind, wie wenig Verständnis auch für die Yogaphilosophie da ist. Und das Wissen, dass Asanas (die körperlichen Haltungen) nur ein Arm von acht Armen des Yogas sind, wird meist (sogar von Yogalehrern) ignoriert. Der gute, alte Patanjali, der in der Zeit zwischen dem 2. Jahrhundert v. Chr. und dem 4. Jahrhundert n. Chr. gelebt haben soll, gibt schon im zweiten Sutra Auskunft auf die entscheidende Frage, was Yoga ist: yoga chitta vritti nirodaha. „Das Meer des Bewusstseins von den Mustern oder Wellen zu befreien, ist Yoga“. Das Wort Vritti bedeutet Welle oder Ausprägung des Bewusstseins (chitta). Die Chitta Vrittis sickern in das Gehirn, verursachen eine Veränderung seines elektrischen Potentials, insbesondere in der Großhirnrinde, und bilden ein Gehirnwellenmuster. Es geht also weniger darum, wieviel Kalorien ich in 90 Minuten verbrauche, sondern um einen viel tiefgründigeren Sinn.

Ganz klar ist, wir leben nicht im Himalaya (es sei denn, du reist mit mir Ende März nach Indien) - und praktizieren auch nicht tagtäglich 8 Stunden Yoga. Wir leben in einer anderen Zeit, einer anderen Welt und manches passt einfach nicht mehr in unsere westliche Welt. Klar ist aber auch, dass der eigentliche Sinn und Zweck, warum wir Yoga praktizieren, nicht in Vergessenheit geraten sollte. Und wenn wir mit Yoga (und das beinhaltet ja nicht nur die Körperhaltungen) zB. einen anderen Menschen unterstützen können, oder wenn Yoga uns lehrt, in die Bereitschaft der Selbstreflektion zu gehen, dann ist das eine wirklich schöne Sache.

The wound is the place where the Light enters you. Rumi

Ich lade jeden meiner Schüler dazu ein, dass wenn Tränen und Gefühle im Yoga (im Coaching ja sowieso) hochkommen, dass sie dies nicht zurückhalten und auch nicht runterdrücken, da es den eigenen Körper immer wieder Energie kostet. Viel wichtiger ist es, die angestauten Gefühle abfließen zu lassen, denn gerade über das Yoga kommen wir wieder und wieder mit unseren Gefühlen in Berührung (und da ist es egal, welche Form des Yoga wir praktizieren - bei manchen Yogarichtungen geht es allerdings schneller und tiefer). Verständnis habe ich auch für die Menschen, die sich beschweren, wenn neben ihnen ein Schüler sitzt und bei ihm Tränen fließen, denn es macht auch was mit ihnen. Es fordert auch sie auf, bei sich hinzugucken und das will nicht jeder, denn es könnte bedeuten, dass es schmerzhaft wird. Es gibt immer noch genügend Menschen, die mit Gefühlen nichts zu tun haben wollen und das ist schade, aber völlig in Ordnung. Auch diese Menschen achte ich.

Aber ich wünsche mir mehr Menschen, die Aufklärungsarbeit leisten. Die mutig sind, die aus der Reihe tanzen. Die trotz Shitstorm von ihrem Weg nicht abkommen. Ja, anecken ist manchmal schmerzlich, aber ist es nicht schmerzlicher, wenn ich mein Potenzial nicht lebe? Wenn ich mitschwimme, nur um nicht anzuecken? Die Wahrheit ist, du kannst nie jedem gefallen und du kannst es nie jedem recht machen.

Ich finde es großartig, wenn eine meiner Yogalehrerkolleginnen ihre Hang (Musikinstrument) mit in die Yogaklasse nimmt (und das in einem Fitnessstudio) - danke Becci, eine andere wiederum die Klasse ohne Musik unterrichtet und wiederum eine Andere ihre Best of-Playlist spielt. Und das ist ja noch nicht alles! Yoga ist so vielfältig, so bunt. Yoga ist Pranayama, Atemübungen - i love it! Yoga ist Meditation. Und Meditation kann stilles Sitzen sein, es kann chanten sein, es kann abschütteln sein und vieles mehr. Ich wünsche mir Yogalehrer der Neuen Generation in meinem Umfeld, die ihren Schülern erklären, warum sie ihre Kalorienzähl-Uhr zu Hause lassen sollten - und warum Savasana gerade in einer Stadt wie Frankfurt so wichtig ist. Wir brauchen keine Lemminge mehr! Wir sind Teil des Aquarian Age, das Wassermannzeitalter. Es ist Zeit aufzustehen und nicht mehr das Leben von Anderen zu leben, sondern dein Eigenes! Und noch mal ganz klar, das wird nicht jedem gefallen. Aber - scheiß drauf! You were born with wings, Darling! Es geht nicht darum, in den Kampf zu ziehen, sondern liebevoll und mit offenen Augen den eigenen Weg zu gehen, verantwortungsvoll klare Entscheidungen zu treffen, in das Reich des Dienens und des miteinander Schwingens einzutauchen. Uns alle verbindet so viel mehr als die meisten Menschen glauben!!!

Stop acting so small. You are the universe in ecstatic motion. Rumi

Von innen sieht das Hamsterrad oft wie eine Karriereleiter aus. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, da lohnt es sich, mal in eine andere Richtung zu schauen. Die Zeit gerade ist so, so spannend. Sei dir dessen bewusst. Wenn du ein „nein“ hörst, kommt dieses, weil es vielleicht gerade nicht der richtige Zeitpunkt ist oder weil auf dich etwas besseres wartet oder vielleicht fragst du dein Gegenüber, was es denn noch braucht, um ein Ja zu bekommen. Das Leben ist immer FÜR dich. Aus jeder Situation kannst du etwas lernen. Ich frage mich nach jeder Situation, die etwas mit mir macht, was ich daraus lernen darf, was für ein Geschenk in dieser Situation lag. Ich wünsche uns allen für die kommende Zeit viele erhellende Momente. Es kommt noch viel Veränderung auf uns zu.

Falls du Lust hast auf Kundalini Yoga, denn Kundalini Yoga ist die Autobahn zu deinem wahren Ich - In den nächsten Wochen gibt es in einer geschützten Gruppe, meist Montags, Mittwochs und Samstags bei mir zu Hause Kundalini Yoga. Auch da meditieren wir und chanten - mal mehr, mal weniger. Checke einfach meine Website nadinegerhardt.com - Infos & Anmeldungen unter der Rubrik Yogakurse. Und wenn dir ein Thema unter der Zunge brennt, was du schon lange in die Verwandlung bringen möchtest, dann empfehle ich dir die Soul Sessions bei mir.

Rumi sagt, Travel brings power and love back to your life. Und da ich das Reisen liebe, geht es dieses und auch nächstes Jahr wieder an wunderschöne Orte. Wie wäre es mit Indien, Marokko oder Mallorca? Heute ist Valentinstag. Der beste Tag (wie auch jeder Andere), um sich selbst zu beschenken. Heute gibt es noch bis 23.59 Uhr den Early Bird Preis für die Marrakech-Reise Soul on Fire im September. Übrigens formt sich gerade die Südafrika- und Islandreise. Du hast noch unbeantwortete Fragen zur Sahara Wüstenreise im April 2020? Dann schau doch mal in das Q&A von Ayla und Barak alias Sahara Yoga und mir.

Soul on Fire Urban Yoga Retreat • Marrakech • Early Bird bis 14.02.

Und passend zur Stimmung gibt es eine neue Loveletter-Playlist. Hier klicken. Es geht um Liebe, um das Mantra des Jahres 2019 (Ardas Bhaee ist ein Gebet. Singe es in schwierigen Zeiten. Wenn du es singst, verbinden sich dein Körper, Geist und deine Seele automatisch und ohne das du sagst worum es geht, werden die Bedürfnisse deines Lebens neu eingestellt. Es erhebt das Bewusstsein vom 3. zum 4. Chakra, von Nabelzentrum zum Herzzentrum.) und ein paar Lieder von meiner Karibik-Playlist. Viel Spaß damit!

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Q&A zur Love & Bliss-Reise in die Sahara Wüste Marokkos

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Ich freue mich, dich ein Stück auf deiner Lebensreise begleiten zu dürfen.

Love, Namaste & Sat Nam, Deine Nadine

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